Das bin ich!

Am 9. Juni 2012 erblickte ich, nun ja, nicht gerade das Licht der Welt. In einem dunklen Keller wuchs ich auf, überall hatten meine Geschwister und ich schon hingepisst und -gekackt. Außer diesem Kellerraum kannte ich Nichts – es war die Welt die wir kannten. Bis dann nach 11 Wochen der Tierschutz und der Amtsveterinär uns völlig unterernährt aus diesem Loch retteten. Zunächst kam ich mit 2 meiner Brüder ins Tierheim Hilden. Tierheim, das hört sich für viele schlimm und grausam an, für mich war es bereits eine 1000prozentige Verbesserung. Hier gab es regelmäßig genug zu Essen, es war sauber und die zweibeinigen Wesen waren nett. 

 

Dann kam kaum eine Woche später so ein komischer Kerl, ohne Haare und mit riesigen Augen (ich lernte erst später, dass es eine Sonnenbrille war...wie so vieles was er mich lehrte). Ich merkte sofort, dass der zu mir passt (offenbar war er nicht so schlau, denn er ging zu meinem Erstaunen). Doch welche Freude, am nächsten Tag kam der glatzköpfige Zweibeiner wieder und nach einem gemeinsamen Gassigang hat er's auch endlich begriffen und nahm mich mit (okay, mein Herrchen braucht manchmal etwas länger, weil er zu viel nachdenkt...aber er hat sich schon echt gebessert). Er brachte mich in sein Heim, was nun unser gemeinsames ist. Er zeigte mir, dass Laub nicht gefährlich sondern lustig zum Spielen ist, dass Regen mir nichts antut, wie schön gemeinsames Raufen mit einem Zweibeiner sein kann und und und...Er ist nicht einfach mein zweibeiniges Herrchen (dafür habe ich ihn zu gut im Griff), sondern vielmehr: ein Freund. 

 

 

© Foto: Antje Hachmann



In meinem Blog "Gassireport" berichte ich wie der Name schon sagt von aktuellen oder vergangenen Erlebnissen bei meinen Gassigängen – ob auf der Wiese, im Wald, in der Stadt oder auch in virtuellen Revieren des Web. 


Real trifft man mich meist in der Düsseldorfer Altstadt – hier dreh ich meine Runden, das ist mein Revier ;-) Doch bin ich auch oft im schönen Bergischem Land, ich habe das Glück quasi ein Zweitrevier zu haben. Denn zu meinem Rudel gehören noch Fritz und Motzi, sowie deren Zweibeinerin und ihre Tochter. Und die leben direkt an einem Feld nicht weit von Wald und Wiesen. Beides – Stadt und Land – haben ihre Vorteile. Und ein Rudel sowieso!